„Ich habe mein großes Ziel erreicht“
Kerstin Tippelt über ihre Erfolge und Tipps für andere Teilnehmer
Im Sommer hat Kerstin Tippelt ihr Jahr im rehasonanz-Portal äußerst erfolgreich abgeschlossen. Wir treffen sie mit 21 Kilo weniger und jeder Menge Motivation für ihren Alltag. Mit einem großen Strahlen erzählt sie uns, wie sie es so weit geschafft hat und wobei ihr das rehasonanz-Portal geholfen hat.
Mit dem Antrag der Kur habe ich mir fest vorgenommen, etwas zu verändern. Ich habe damals realisiert, wie eingeschränkt ich mich in meiner Mobilität fühle. Ich konnte vieles einfach nicht mehr mitmachen. In der Kur hat es dann durch die Gruppengespräche und den Vortrag von Herrn Benischke „Klick“ gemacht.
Mein Ziel war es, beweglicher zu werden. Im vergangenen Jahr habe ich Urlaub auf Teneriffa gemacht. Doch an der Wanderung über die Insel konnte ich einfach nicht teilnehmen. Das wollte ich in diesem Jahr unbedingt nachholen. Trainieren konnte ich im Thüringer Wald, wo wir im Frühjahr gewandert sind. Dort habe ich eine Strecke von 24 Kilometern geschafft. Das hat mich sehr für Teneriffa motiviert und so konnte ich die Wanderung über die Insel in diesem Oktober endlich meistern. Das war vor einem Jahr undenkbar. Ich erinnere mich da nur an unsere erste Nordic Walking-Tour in der Kur. Diese ging gerade einmal bis zum Bolzplatz an der Promenade. Ich war vollkommen fertig und außer Atem.
Ich habe gelernt, viel zu trinken. Früher habe ich über den Tag verteilt fast gar nichts getrunken. Allein das hat für mich einen enormen Unterschied gemacht und auch etwas im Gewicht bewirkt. Außerdem hat mein Mann mitgemacht. Er hat in der Zeit ebenfalls 15 Kilo abgenommen und mich beim Abnehmen unterstützt. Und ich habe einen Sport gefunden, der mir Spaß macht: Aqua Zumba. In der Sommerpause musste ich zwar unterbrechen, da die Kurse nicht stattfanden, aber dann bin ich einfach häufiger walken gewesen – manchmal auch mit meinem Mann. Oder ich war schwimmen. Da habe ich gleichzeitig ein bisschen Zeit für mich und kann abschalten.
Na klar, die gibt es. Ich habe allerdings gelernt, mehr auf mich und meine Körpersignale zu achten. Das heißt, ich weiß in einigen Phasen schon, dass ich hormonell bedingt gerade mehr Heißhunger oder Stimmungsschwankungen habe oder keine Effekte auf der Waage sehe. Auch im Urlaub und während einer erzwungenen Sportpause fällt es mir schwerer, diszipliniert zu sein. Wichtig ist jedoch, dass ich akzeptiere, wie es im Moment ist. Ich ärgere mich nicht mehr über mich, sondern ich nehme es an und mache dann in kleinen Schritten weiter. Ich lasse es mir auch nicht nehmen, ab und zu mit Freunden oder meiner Familie zu grillen. Am nächsten Tag halte ich mich dann einfach mit fettigem Essen zurück. Außerdem gab es ja zum Thema Grillen im rehasonanz-Portal viele Rezepte. Da habe ich einen wunderbaren leichteren Dip gefunden und Alternativen zum fetten Schweinebauch oder zuckerhaltigen Ketchup.
Ich habe nichts bewusst geändert. Aber ich habe gemerkt, dass ich meine Einstellungen zum Teil verändert habe. Ich bin unterstützender mir selbst gegenüber geworden. Anstatt mich runterzumachen, wenn es zum Beispiel nicht so gut läuft, nehme ich es gelassener und versuche mich zu motivieren. Dadurch habe ich mir eine ganze Menge Druck rausgenommen. Auch durch den Sport bin ich entspannter geworden. Ich fühle mich beweglicher und wohler und ärgere mich nicht mehr so wie früher.
Das Trinken! Ich trinke heute 2 bis 3 Liter pro Tag. Es ist leichter mit Getränken ohne Kohlensäure. Ich habe einfach überall ein Getränk griffbereit: in der Küche, im Büro und im Auto. Was da ist, wird auch getrunken.
Es war sehr hilfreich. Ich habe dort viele Tipps bekommen, vor allem in den Mails. Des Weiteren habe ich etliches immer mal wieder nachgelesen. Und wir haben einiges aus dem Kochbuch nachgekocht, so zum Beispiel einen leichten Kartoffelsalat.
Man sollte ein motivierendes Ziel für sich formulieren, das einen wirklich positiv antreibt – wie bei mir die Wanderung über Teneriffa. Die Kur kann ein super Anfang sein. Ich wünschte, ich könnte jetzt noch einmal eine Kur hier machen, dann würde ich beim Sport von Anfang an mehr mitmachen und alle Angebote intensiver nutzen. Ich finde, das rehasonanz-Portal ist eine super Möglichkeit, sich für zu Hause Unterstützung zu holen. Und dann: keine Ausreden mehr, sondern einfach nach der Kur weitermachen mit kleinen und konkreten Schritten. Es liegt an jedem selbst, die vielen Angebote in Anspruch zu nehmen und für sich zu nutzen.